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Projektbeschreibung

Im Projekt "Mut tut gut" trainierten während des Schuljahres 2016/17 die insgesamt 95 Schüler*innen (drei 5. Klassen und zwei 6. Klassen) angemessene soziale Verhaltensweisen – zum Teil spielerisch, zum Teil in Rollenspielen aber auch über Gespräche im Stuhlkreis. Dabei wurde seitens des Schulfördervereins dem erfahrene Antiaggressionstrainer Herrn Sebastian Lang der größte Teil des Angebotes übertragen. Er verfügte über ein entsprechendes Programm, arbeitete mittels verschiedener pädagogischer Ansätze mit den Schüler*innen. Er vermittelte praktische Techniken zur Körperbeherrschung und Bewegungsübungen (wie das schnelle Aufstellen/Ordnen auf einem Seil), zur Rolle der Fitness und Ausdauer bis hin zum Aggressionsabbau und im Bedarfsfall Elemente der Selbstverteidigung. Möglichen Mobbingopfern vermittelte er ebenfalls Handlungsstrategien.

Für drei von fünf Klassen gab es je einen Projekttag, zwei Klassen erlebten das Angebot in je zwei halben Projekttagen. Dank der stellvertretenden Schulleiterin gab es an den Tagen spezielle Vertretungs- bzw. Stundenpläne, so dass die Klassenleiter an diesen Projekttagen in ihrer Klasse teilnehmen und mitwirken konnten. Die Schulsozialarbeiterin und die zeitweise unterstützende Beratungslehrkraft stimmten ihre anderen Termine ebenfalls mit diesen Projekttagen ab, um dann durch Hospitationen im Projekt auch für die Nachhaltigkeit der Ergebnisse weiter tätig zu werden.

Ergebnisse, Evaluation und nachhaltige Wirkung

Im Ergebnis stand, dass es in 4 von 5 Klassen einen merklich positiveren Umgang im Miteinander gab. Besonders hervorzuheben wäre u. a., dass im flankierenden Thema „Cybermobbing“ von vielen Schüler*innen Schlussfolgerungen gezogen wurden, was den verantwortungsvolleren und bewussten Umgang mit sozialen Netzwerken betrifft.

Vor allem das Entwickeln von nachvollziehbaren, einheitlichen, von den Schüler*innen selbst vorgeschlagenen Regeln des Miteinander und für das Schulklima waren wichtige Impulse für den weiteren Schulalltag. Als eine Weiterentwicklung von Schulstrukturen wird im Konsens zwischen Schülerschaft – Lehrerschaft – Eltern gesehen, dass im Schulgebäude zur Vermeidung von missbräuchlicher Handynutzung, wie bspw. dem heimlichen Filmen und anschließenden Veröffentlichen ("Cybermobben"), ein Handyverbot eingeführt wurde.

Da es in einer 6. Klasse noch nicht so gut gelungen ist, gemeinsame Regeln des Verhaltens während des Schulalltages zu entwickelt und zu leben, ist angedacht für diese Schüler*innen dieser Klasse im Rahmen eines Folgeprojektes dies erneut zu trainieren und zu festigen.

Projektnummer: 02/2016
   
Antragsteller: Freundes- und Förderverein der Sekundarschule I Wolfen-Nord e.V.
   
Schule: Sekundarschule I Wolfen-Nord
Schulsozialarbeiterin: Monika Beyer
   
außerschulische Kooperationspartner: Referent Herr Lang (Anti-Aggressionstrainer)
   
Durchführungszeitraum: 17.10.2016 - 22.06.2017
   
Kooperation & Kontakt: Freundes- und Förderverein der Sekundarschule I Wolfen-Nord e.V.
Frau Reinhardt
Telefon: 03494 21046

Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern" Anhalt-Bitterfeld
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Telefon: 03493 8276000