„12 Mädchen und Jungen zwischen 12 und 24 werden im neuen Jugendforum mitwirken und die Demokratiepartnerschaft mit ihren Ideen und Aktionen bereichern“, freut sich Cornelia Geißler, Leiterin des Wolfener Jugendclub ´83 e.V. (JC ´83). Der Verein ist gemeinsam mit dem Landkreis für die Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, verantwortlich.

„Der Jugendkreistag, der seit sechs Jahren ein wesentliches Element der Demokratiebildungsangebote im Landkreis ist, bildet den richtigen Rahmen für die Berufung des Jugendforums“, betonte die Sozialpädagogin. Gleichzeitig dankt sie dem Wirtschaftsentwicklungs- und Tourismusamt und der Leiterin des Schulamtes Bärbel Mylius, die diesen Teilhabeprozess ermöglichten.

Vorausgegangen waren eine öffentliche Ausschreibung, Informationsaktionen in Schulen und Freizeiteinrichtungen, um junge Menschen für die ehrenamtliche Mitwirkung im Jugendforum zu gewinnen. „In den Herbstferien gab es erste Ideenwerkstätten, die beispielsweise von Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt, hier die Partner des Projektes ´Jugend macht Zukunft´, unterstützt wurden“, beschreibt Geißler den Entstehungsprozess.

In einer Klausur Mitte Dezember werden die jungen Menschen aus den unterschiedlichsten Gemeinden des Landkreises das weitere Vorgehen besprechen. Denn neben politischer Mitbestimmung sind die Jugendlichen für einen Jugendaktionsfonds verantwortlich, der Aktionen von Kindern und Jugendlichen für Vielfalt und Weltoffenheit ermöglichen soll.

„Nun gilt es die Ziele für zu fördernde Maßnahmen zu formulieren und die Art der Vergabe zu definieren“, erklärt die pädagogische Leiterin des JC ´83. Die Ergebnisse fließen in die aktuelle Fortschreibung der Demokratiepartnerschaft ein und bilden eine Basis für eine demokratische Jugendbildungsarbeit bis Ende 2019.

„Der Jugendkreistag im Jahr 2016 kann genutzt werden, um Erfahrungen zu reflektieren und aktuelle Impulse aufzugreifen“, blickt Geißler voraus. Dabei sei der Erfolg des Jugendforums abhängig von dem Engagement aller Kinder und Jugendlichen in den „Schulen ohne Rassismus“ oder in den Aktionen für Vielfalt in Jugendeinrichtungen und Vereinen.

„Gleichzeitig brauchen die aktiven jungen Menschen anleitende und unterstützende Ansprechpartner, die demokratisches Handeln und Teilhabe in Schule, Verein und Freizeit ermöglichen“, weiß die Sozialpädagogin. Hierfür bietet die Netzwerkstelle beim Jugendclub die fachliche Begleitung. Denn Verantwortungsübernahme von jungen Menschen brauche die nötigen Rahmenbedingungen.