Während rechtsextremistische Gewalttaten die Schlagzeilen dominieren, engagieren sich tagtäglich hunderte Aktive in Vereinen, Verbänden und Initiativen für unsere Demokratie. Unterstützt werden sie dabei u.a. durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe". Ziel des Programms ist es, demokratische Teilhabe im ländlichen Raum in Ostdeutschland zu fördern und Extremismus entgegenzuwirken. Rund 200 Vertreter der geförderten Projekte waren am 24. November in Potsdam zur einer ersten Fachkonferenz zusammen gekommen. Die zweitägige Veranstaltung diente dem Erfahrungsaustausch und setzte neue Impulse für Projektideen.


Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Christoph Bergner, eröffnete die Tagung mit den Worten: "Wir müssen die Zivilgesellschaft stärken. Nur so können wir Abwehrkräfte gegen jede Form des Extremismus entwickeln."

In seinem Grußwort nahm Bergner Bezug auf die aktuelle Debatte rund um die Gewalttaten der Zwickauer Terrorzelle: "Die Aufdeckungen beunruhigen zu Recht die gesamte Gesellschaft. Sie sind auch ein Hinweis auf die Notwendigkeit der geistigen Auseinandersetzung mit den menschenverachtenden Ursprüngen, die als Motive für derartige Taten dienen."

Das Bekenntnis zu unserem Grundgesetz, welches die universelle Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, sei dabei entscheidendes Instrument, extremistischem Gedankengut entgegenzutreten. Bergner lobte das Engagement der Teilnehmer und verwies auf die spezielle Situation in den neuen Bundesländern, die vom demografischen Wandel besonders stark betroffen sind.

Quelle

Auch der Jugendclub ´83 e.V. präsentierte sich mit den "Demokratie-Werkstätten" und erhielt viele Anregungen für die künftige Projektarbeit.